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Das 
Poesiealbum 

Im 16. Jahrhundert wurde angefangen, Wahlsprüche in ein Stammbuch von Freunden zu schreiben. Dann kamen Zeichnungen und kleine Schmuckbilder dazu und schließlich Verse und Sprüche. Das Eintragen galt als Freundschaftsbeweis.

Die rechte Seite wurde beschrieben und die linke Seite war für Bilder getrocknete Blumen und Scherenschnitte vorgesehen. Heute kennen nicht mehr viele das Poesiealbum.

Doch Frau Schmidtmann hat mir ein sehr altes mitgebracht, dass ich wunderschön fand.

Claudia Jäger

Texte waren:
„... und reißt mir keine Blätter raus, sonst ist es mit der Freundschaft aus ...“

Lebe glücklich, lebe froh, wie der Mops im Haferstroh.

Ein bisschen Grütze unter der Mütze
ist doch sehr viel nütze.
Aber ein liebes Herz unter der Weste
ist noch das Allerbeste.

So stand auf der letzten Albumseite oft der Spruch: „Ich habe mich hier angewurzelt, damit niemand aus dem Album purzelt.“

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